Die Arbeitgebermarke, auch als Employer Brand bezeichnet, umfasst das Image und die Wahrnehmung eines Unternehmens als Arbeitgeber – sowohl von potenziellen Bewerbern als auch von den eigenen Mitarbeitern. Sie ist der Grund, warum Talente sich dazu entscheiden, sich bei deinem Unternehmen zu bewerben und warum bestehende Mitarbeiter gerne bleiben. Die Arbeitgebermarke entsteht nicht über Nacht, sondern ist das Ergebnis einer strategischen und kontinuierlichen Positionierung des Unternehmens.
Was eine gute Arbeitgebermarke ausmacht
Eine starke Arbeitgebermarke besteht aus mehreren Elementen, die Unternehmen frühzeitig berücksichtigen sollten, um als attraktiver Arbeitgeber zu gelten. Dazu gehört die Definition der eigenen Werte und Visionen sowie die gezielte Ansprache der gewünschten Zielgruppen. Unternehmen sollten frühzeitig beginnen, ihre Arbeitgebermarke strategisch aufzubauen, um im Wettbewerb um Talente bestehen zu können und die Mitarbeitergewinnung zu steigern. Grundlegend gibt es vier große Dimensionen die es zu beachten gibt, wenn Unternehmen eine gute Arbeitgebermarke aufbauen wollen:
Authentizität: Unternehmen, die ihre Werte authentisch nach außen kommunizieren, ziehen die richtigen Talente an – jene, die sich mit den Werten und der Vision identifizieren können.
Klarheit: Ein Unternehmen sollte genau wissen, welche Art von Arbeitnehmern es anziehen möchte und dies auch entsprechend formulieren.
Starke Kultur: Eine gute Arbeitgebermarke spiegelt sich in einer positiven Unternehmenskultur wider, die sich in Mitarbeiterzufriedenheit, Engagement und Loyalität ausdrückt.
Flexibilität und Entwicklungsmöglichkeiten: Aspekte wie Flexibilität, Entwicklungsmöglichkeiten und ein positives Arbeitsumfeld sind heutzutage immer häufiger gefragt und spielen eine wichtige Rolle in einer Employer Branding Strategie.
Im weiteren Verlauf des Textes wird darauf eingegangen, wie du erfolgreich eine Arbeitgebermarke aufbaust.
Warum du eine Arbeitgebermarke aufbauen solltest
Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtiger denn je, dass Unternehmen eine starke Arbeitgebermarke aufbauen. Eine attraktive Employer Brand hilft nicht nur dabei, die besten Talente anzuziehen, sondern auch die bestehenden Mitarbeiter zu halten und zu motivieren. Studien zeigen, dass eine starke Arbeitgebermarke die Mitarbeiterfluktuation reduziert und die Motivation erhöht, da die Mitarbeiter stolz darauf sind, Teil des Unternehmens zu sein.
Darüber hinaus hebt sich dein Unternehmen durch eine authentische und gut ausgearbeitete Arbeitgebermarke klar von der Konkurrenz ab. Dies schafft nicht nur Wettbewerbsvorteile im War for Talents, sondern sorgt auch dafür, dass sich die richtigen Kandidaten mit deinem Unternehmen identifizieren und langfristig einen Beitrag zum Erfolg leisten wollen.
Beispiele für eine starke Arbeitgebermarke
Ein Beispiel für eine erfolgreiche Arbeitgebermarke ist die Techniker Krankenkasse. Sie setzt auf authentische Videos, in denen Mitarbeiter ihre persönlichen Erfahrungen und Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Krankenkasse teilen. Dies sorgt für ein positives und transparentes Arbeitgeberimage, das besonders Berufseinsteiger anspricht.
Ein weiteres Beispiel ist Continental, das in seinen Employer Branding Videos den Fokus auf Innovation und Zukunftsthemen legt. Das Unternehmen positioniert sich als attraktiver Arbeitgeber für technikaffine Bewerber, die an der Mobilität der Zukunft arbeiten wollen. Solche emotionalen Einblicke zeigen, dass eine gut durchdachte Employer Brand echte Mehrwerte liefern kann.
In 8 Schritten eine erfolgreiche Arbeitgebermarke aufbauen
Schritt 1: Selbstanalyse
Analysiere deine Unternehmenswerte und finde heraus, wofür dein Unternehmen als Arbeitgeber steht. Was erwartet deine Zielgruppe von dir? Die Einbeziehung der Mitarbeiter in diesen Prozess kann dabei helfen, authentische Werte zu definieren. Hier sind einige Methoden und Tipps, wie du eine gute Selbstanalyse durchführst:
Mitarbeiterbefragungen: Befrage deine Mitarbeiter, um deren Sicht auf die Unternehmenskultur, Werte und Verbesserungsmöglichkeiten zu verstehen. Mitarbeiter sind die besten Botschafter für die tatsächlichen Werte und die Kultur deines Unternehmens.
Workshops zur Wertebestimmung: Organisiere Workshops, bei denen Mitarbeiter und Führungskräfte gemeinsam die wichtigsten Werte des Unternehmens definieren. So stellst du sicher, dass die definierten Werte von allen getragen werden.
Datenanalyse: Nutze bestehende Datenquellen wie Mitarbeiterbefragungen, Feedbacks und HR-Kennzahlen, um eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation zu machen. So erkennst du Chancen und Risiken im Employer Branding.
Stärken-Schwächen-Analyse: Identifiziere die Stärken und Schwächen deines Unternehmens als Arbeitgeber. Dies kann dir helfen, deine Employer Branding Strategie gezielt weiterzuentwickeln und Potenziale besser zu nutzen.
Externe Wahrnehmung: Analysiere, wie dein Unternehmen von außen wahrgenommen wird, beispielsweise durch Bewertungen auf Arbeitgeberbewertungsportalen oder Social Media. Dies zeigt dir, ob deine Selbstwahrnehmung mit der externen Wahrnehmung übereinstimmt.
Erkenne deine eigenen Stärken und Schwächen im Employer Branding. Nutze bestehende Daten, um Chancen und Risiken zu erkennen. Entwickle die Persönlichkeit deiner Arbeitgebermarke. Wie soll dein Unternehmen als Arbeitgeber wahrgenommen werden?
Schritt 2: Zielgruppenanalyse
Definiere klar, welche Talente du anziehen möchtest. Nutze Methoden wie Persona-Analysen, um ein genaues Verständnis deiner Zielgruppe zu gewinnen. Verwende zusätzlich folgende Methoden, um eine fundierte Zielgruppenanalyse durchzuführen:
Befragungen und Interviews: Führe gezielte Befragungen oder Interviews mit potenziellen Kandidaten durch, um mehr über deren Bedürfnisse, Erwartungen und Motivationen zu erfahren. So erhältst du direktes Feedback und tiefere Einblicke in die Wünsche deiner Zielgruppe.
Social Media Analyse: Untersuche das Verhalten und die Interessen deiner Zielgruppe auf Social Media Plattformen. Analysiere, welche Inhalte am meisten Engagement erzeugen und welche Themen für deine Zielgruppe besonders relevant sind. Dies hilft dir, gezielte Inhalte zu erstellen und deine Kommunikationsstrategie anzupassen.
Identifiziere deren Bedürfnisse, Erwartungen und die Kanäle, über die sie am besten zu erreichen sind.
Schritt 3: Wettbewerbsanalyse
Führe eine Analyse deiner Mitbewerber durch. Was macht ihre Arbeitgebermarke aus? Welche Aspekte kannst du nutzen, um dich abzuheben? Eine einfache Methode für Anfänger ist die Desk Research: Recherchiere öffentlich verfügbare Informationen, wie zum Beispiel Karriereseiten, Social Media Auftritte oder Bewertungen auf Arbeitgeberbewertungsportalen. Untersuche, welche Strategien erfolgreich sind und welche Lücken du für deine eigene Marke nutzen kannst. Dies hilft dir, deine eigene Positionierung zu stärken.
Schritt 4: Employee Value Proposition (EVPs) definieren
Entwickle deine Alleinstellungsmerkmale als Arbeitgeber. Was macht dein Unternehmen einzigartig? Deine EVPs sollten das Kernversprechen deines Unternehmens an potenzielle und bestehende Mitarbeiter widerspiegeln. Dazu gehört beispielsweise ein attraktives Arbeitsumfeld, Entwicklungschancen, eine sinnstiftende Tätigkeit oder besondere Benefits.
Schritt 5: Claim formulieren
Erstelle einen Arbeitgeberslogan, der deine Marke und deine Werte auf den Punkt bringt. Der Claim sollte kurz, einprägsam und authentisch sein. Er soll vermitteln, wofür dein Unternehmen steht und potenzielle Mitarbeiter ansprechen. Beispiele für gelungene Claims sind "Gemeinsam Zukunft gestalten" oder "Menschen verbinden. Leben verbessern.” der Deutschen Post.
Schritt 6: Kanäle wählen
Entscheide, über welche Kanäle du deine Arbeitgebermarke kommunizieren möchtest. Dies hängt stark von deiner Zielgruppe ab. Nutze Social Media, Karriereseiten oder Offline-Angebote wie Karrieremessen, um deine Zielgruppe zu erreichen. Hier sind einige Kanäle, die ein Unternehmen oder eine HR-Managerin nutzen kann:
Social Media (LinkedIn, Instagram, Facebook, TikTok)
Corporate Blog mit relevanten Inhalten zum Unternehmen
Sorge dafür, dass deine Arbeitgebermarke auch intern verankert wird. Führungskräfte und Mitarbeiter sind die wichtigsten Botschafter deiner Marke. Eine starke interne Kommunikation stellt sicher, dass alle Mitarbeiter die Arbeitgebermarke verstehen und weitertragen können. In der externen Kommunikation können besonders gut durch verschiedene Video-Formate Eindrücke in ein Unternehmen vermittelt werden. Hier sind besonders Mitarbeitervorstellungen, Unternehmensvorstellungen, Interviews mit Führungskräften, Stellenanzeigen mit Videos und vielen weiteren Formaten zu empfehlen.
Schritt 7: Strategieentwicklung und Umsetzung
Lege eine klare Strategie fest und plane die Umsetzung deiner Employer Branding Maßnahmen, inklusive Content wie Mitarbeitervideos, Blogartikel oder Mitarbeiterinterviews. Setze messbare Ziele und lege fest, welche Maßnahmen wann und wie umgesetzt werden sollen. Achte darauf, dass die Inhalte konsistent sind und zu deinen definierten Werten und Visionen passen.
Schritt 8: Externe Kommunikation
Veröffentliche deine Arbeitgebermarke nach außen. Nutze verschiedene Plattformen wie Social Media, Karriereseiten und Jobportale. Verfüge über eine ansprechende Karriereseite, die die Unternehmenskultur, Werte und Arbeitsumgebung z.B. in Videoform durch Recruitment-Videos authentisch widerspiegelt. Nutze auch Pressearbeit, um die Bekanntheit deiner Arbeitgebermarke zu steigern. Wichtig ist, dass die externe Kommunikation authentisch ist und das Versprechen gehalten wird, das du nach außen gibst.
Diese Schritte bieten eine klare und umfassende Anleitung, um eine erfolgreiche Arbeitgebermarke aufzubauen und sich im Wettbewerb um die besten Talente zu positionieren.
Arbeitgebermarke langfristig stärken und entwickeln
Die Entwicklung der Arbeitgebermarke und der Erfolg der festgelegten Maßnahmen sollten kontinuierlich gemessen werden. Nur so kann sicherstellt werden, dass die Strategie den gewünschten Effekt erzielt und gegebenenfalls angepasst werden kann.
Hier sind einige wichtige KPIs, die gemessen werden sollten:
Time to Hire: Die Zeit, die benötigt wird, um eine Stelle zu besetzen.
Angebotsannahmequote: Der Prozentsatz der Bewerber, die ein Jobangebot annehmen.
Mitarbeiterzufriedenheit: Gemessen durch regelmäßige Mitarbeiterbefragungen.
Mitarbeiterfluktuation: Die Rate, mit der Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.
Sourcing Channel Efficiency: Die Effizienz der verschiedenen Rekrutierungskanäle.
Engagement-Rate: Die Interaktionsrate auf Social Media und anderen Kanälen.
Employer Net Promoter Score (eNPS): Die Bereitschaft der Mitarbeiter, das Unternehmen als Arbeitgeber weiterzuempfehlen.
Employer Branding ist ein laufender Prozess, der ständige Aufmerksamkeit erfordert. Unternehmen sollten kontinuierlich daran arbeiten, ihre Werte zu teilen und zu leben. Dabei ist es entscheidend, authentisch und ehrlich zu sein, damit die Erwartungen der Mitarbeiter mit der Realität übereinstimmen. Wenn Employer Expectations und die tatsächliche Employer Experience zu stark voneinander abweichen, kann dies zu Enttäuschung und Fluktuation führen.
Arbeitgebermarke aufbauen - Erfahrungen mit cofenster
Eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen ist entscheidend, um im Wettbewerb um die besten Talente zu bestehen. Unternehmen, die ihre Werte klar kommunizieren, authentische Einblicke bieten und auf eine positive Unternehmenskultur setzen, gewinnen nicht nur talentierte Mitarbeiter, sondern schaffen auch eine loyale und engagierte Belegschaft. Es ist wichtig, authentisch und ehrlich zu sein, damit die Erwartungen der Mitarbeiter mit der Realität übereinstimmen und eine langfristige Bindung entsteht.
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Christian Cassisi
Christian Cassisi ist Founders Associate bei cofenster. Er treibt das Marketing des Unternehmens voran und übernimmt die Content-Produktion, um cofenster als führende Marke für Videolösungen zu etablieren.
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